Kennst du das auch?
Diese genervten Blicke, Augenrollen, Stöhnen, als Reaktion auf etwas, was du mitteilst, wenn du ein Bedürfnis äußerst.
Wenn das Licht zu hell, der Windzug durch das Fenster zu viel, das Radio zu laut ist?
Du gehst in eine Teamsitzung oder ein Klassenzimmer und der volle Raum mit Menschen, mit unterschiedlichen Emotionen, Gerüchen, Lautstärken im Sprechen und der Lärm wird dir irgendwie zu viel und du musst einfach nur raus.
Mein Rückzugsort wurde, wie könnte es anders sein, das „stille Örtchen“. Die Toilette hat nicht umsonst diesen Namen erhalten. Ja ich weiß, in einer Firma oder Schule sind mehrere Toiletten nebeneinander. Trotzdem hatte ich ein abgeschlossenes Abteil nur für mich.
Hier konnte ich meine Augen schließen, Atemübungen machen. Heute hätte ich noch Ohrstöpsel und eine Schlafmaske dabei. Kurz mal, so gut es eben geht, die Reize ausschalten wie einen Lichtschalter, den ich betätige.
Heute kenne ich mehr Methoden, um mein vegetatives Nervensystem zu regulieren.
Mentale Übungen, die ich anwenden kann. Viel Übung mit mir, zu erkennen, was mein Gefühl ist und welches Gefühl oder körperliches Symptom zu jemand anderem gehört.
Du bist nicht „verkehrt“ oder „unnormal“. In meiner Welt ist das das „normal“. Was auch immer deine Definition von „normal“ ist.
Ich habe dagegen angekämpft und bekam körperliche Symptome und wurde krank. Wenn ich mich wie ein Opfer der äußeren Reize fühle und zurückziehe, kommt es aufs Gleiche raus.
Das Anerkennen deiner Superkraft, sie trainieren und die Anwendung zu spezialisieren, war und ist für mich der Weg zu einem freien, leichten und erfülltem Leben.
Ja. Ich trainiere weiter und es gibt leichtere und herausforderndere Tage. Ja und? Ist das nicht bei Allem so?
Der Gamechanger war für mich:
Den Kampf loszulassen! Den Kampf ums Überleben (eine andere Geschichte), den Kampf um Liebe, um Anerkennung, um mich passend zu machen für die Anderen und dabei selber drauf zu gehen u.v.m.
Ich habe aufgehört „retten zu wollen“! Ganz wichtiges Thema, was ich noch separat thematisieren werde.
Raus aus dem Opfer! Rein in die Selbstannahme, Selbstverantwortung und viele Selbste mehr.
Ist das etwas, was ich über Nacht hinbekomme? Ich kann ja nur aus meiner Erfahrung sprechen, über mich und das was ich beobachten konnte. NEIN, es sind Schichten, dich ich ablöse und es geht immer schneller und leichter. Auch ich löse immer noch Schichten ab.
Die Erleuchtung to Go 😉 kommt in einem anderen Blog.
Was sind deine Herausforderungen im Alltagsdschungel?